Einige wichtige Geräte dürfen in Betrieben nicht fehlen. Hubwagen erleichtern im wahrsten Sinne des Wortes die Arbeit, wenn es etwas zu transportieren gibt. Sie werden bevorzugt dort eingesetzt, wo Paletten verwendet werden. Das ist in landwirtschaftlichen Betrieben ebenso der Fall wie in großen Lagerhallen. Auch in Supermärkten leistet ein Hubwagen hilfreiche Dienste. Darauf werden Waren in großen Mengen vom Lager direkt ins Regal befördert.
Hubwagen sind seit Jahrzehnten im Einsatz
Bereits seit einigen Jahrzehnten leisten Hubwagen hilfreiche Dienste, wie ein Ausflug in die Geschichte beweist. Erstmals ein Patent auf die Schubgeräte meldete Iwan Lundquist aus Schweden im Jahr 1948 ein. Als Gründer der Firma BT, die heute ein Teil der Toyota Gruppe ist, revolutionierte er die Logistikwelt. Doch die Vermutung liegt nahe, dass der heute noch bekannte BT-Hubwagen nicht der erste seiner Art war.
In den 1920er Jahren wurden in den Vereinigten Staaten bereits Lasten auf Räderkarren transportiert. Sie waren bereits mit einem Hebel ausgestattet, der das Lenken erleichtern sollte. Für dieses Hebelsystem existiert sein 1923 ein Patent, das von der Firma Lewis-Shepard Co. In Massachusetts eingereicht wurde. Damals war die heute verwendete Hydraulik Technik allerdings noch nicht bekannt. Oskar Krieger, der aus Dresden in die USA ausgewandert war, meldete mit seiner eigenen GmbH ebenfalls bereits im Jahr 1928 ein Patent auf ein Transportmittel an, das dem späteren Entwurf Lundquists ähnlich war.
Es scheint also, als ob die Erfindung des Hubwagens nicht auf eine Einzelperson zurückgeht. Vielmehr waren vermutlich mehrere Köpfe daran beteiligt. Was verwundert ist, dass der erste motorisierte Gabelstapler offiziell bereits vor dem ersten manuellen Hubwagen in die Geschichte einging. Bereits im Jahr 1917 stellte Eugene Clark aus den Vereinigten Staaten den Tructractor vor. Wie dem auch sei, heute sind sowohl Gabelstapler als auch Hubwagen aus der Logistik nicht mehr wegzudenken.
Die verschiedenen Hubwagen-Modelle kurz vorgestellt
Auf einem einfachen Prinzip basieren Manuelle Hubwagen. Der Hubwagen wird so unter eine Palette oder eine Last gerollt, dass sich die Gabeln genau in der Mitte befinden. Anschließend hebt der Benutzer die Gabeln samt Ladung mit Pumpbewegungen an der Deichsel in die Höhe. Dank der Hydraulikvorrichtung funktioniert das im Verhältnis zum Gewicht der Last mit wenig Kraftanstrengung. Ebenfalls mit Muskelkraft rollt der Hubwagen zum neuen Standort der Palette. Hier genügt ein Knopfdruck und die Ladung wird langsam zu Boden gesenkt. Ein manueller Hubwagen eignet sich für den Gebrauch auf ebenem Terrain. Die Hebewirkung ist auf maximal 20 Zentimeter beschränkt. Manuelle Hubwagen sind verhältnismäßig günstig. Außerdem punkten sie mit niedrigen Wartungskosten.
Einen höheren Anschaffungspreis und mehr laufende Kosten kalkulieren Käufer eines elektrisch betriebenen Hubwagens ein. Bei diesen Modellen sorgt ein Motor für den mühelosen Warentransport. Per Knopfdruck werden auch schwere Lasten bequem von einem Ort zum anderen bewegt. Betrieben wird der eingebaute Motor mit Batterien, die von Zeit zu Zeit ersetzt werden müssen. Dafür sind elektrische Hubwagen komfortabler in der Bedienung und sparen Zeit. Da das Pumpen an der Deichsel entfällt, werden Lasten schneller befördert. Elektrisch betriebene Hochhubwagen haben einen entscheidenden Vorteil: Sie können auch Paletten aus höher gelegenen Regalen heben und an einen anderen Standort bringen. Spitzenmodelle arbeiten sogar in einer Höhe von bis zu 5,5 Metern.
Kauftipps für den richtigen Hubwagen
Da es sich bei einem Hubwagen um ein Gerät handelt, das Unternehmer nicht jeden Tag kaufen, lohnt es sich für die Auswahl einige Zeit zu veranschlagen. Dank Internet ist es heute so einfach wie nie zuvor, verschiedene Modelle miteinander zu vergleichen. Ein Blick in Online Shops für Gabelstapler und Hubwagen lohnt sich allemal, um den persönlichen Favoriten ausfindig zu machen. Welches Modell das beste ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Wer einen Hubwagen kaufen möchte, sollte zunächst einmal den Einsatzzweck prüfen. Wichtige Punkte, die in die Entscheidung mit einfließen, sind:
- Das Budget
- Wie oft wird der Hubwagen verwendet? Für den gelegentlichen Gebrauch sind günstige Handhubwagen ausreichend, wer den ganzen Tag damit arbeitet, findet in einem elektrisch betriebenen Modell mehr Komfort
- Die Arbeitshöhe: Niederhubwagen können Lasten nur maximal 20 Zentimeter heben. Hochhubwägen sind mit einem Motor versehen, der die Gabelzinken auf eine Höhe bis zu 5,5 Meter heben kann.
Wichtig ist auch, sich vor dem Kauf über nötige Wartungsarbeiten zu informieren. Mit einem Motor betriebene Modelle benötigten regelmäßige Checks, die zu den Erhaltungskosten dazu kommen. Ausschlaggebend für die Wahl eines Hubwagens ist außerdem die Last, die damit befördert werden soll. Es kommt unter anderem auf das Gewicht an: Günstige Modelle können nur eine Tonne befördern, massive Varianten bieten mehr Spielraum. Außerdem gibt es Sondermodelle, die für bestimmte Branchen relevant sind. Hubwagen mit eingebauter Waage zum Beispiel sind überall dort hilfreich, wenn vor dem Versand das Gewicht der Ware festgestellt werden muss. Sie können vom Hersteller sogar mit kalibrierter Waage geliefert werden.